Die Ev. Kirchengemeinde Rotenburg a. d. Fulda lädt herzlich ein zu einem Konzert des Jugendsinfonieorchesters Kassel am Sonntag, den 08. August 2021 um 16.00 Uhr in der Stiftskirche. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang werden Spenden für die Arbeit des Sinfonieorchesters erbeten. In der Kirche gibt es nur eine begrenzte, an den Corona-Regeln orientierte Zahl an Einzelplätzen. Für das Konzert gilt die „3G-Regel“. Bitte einen Nachweis (geimpft/genesen/aktuell getestet) mitbringen. Auf dem Weg in die Kirche bis zum Sitzplatz und aus der Kirche muss eine medizinische Mund-Nase-Schutzmaske getragen werden. Am Sitzplatz darf die Maske abgenommen werden, sofern der vorgeschriebene Mindestabstand von 1,50m eingehalten wird.
Die Mitglieder des Jugendsinfonieorchesters Kassel kommen mittlerweile aus ganz Deutschland. Einmal im Jahr kommen sie in Nordhessen zum gemeinsamen Musizieren zusammen. Diese Probenwoche findet in diesem Jahr in Rotenburg statt.
Zum Programm des geplanten Konzerts gibt das Jugendorchester folgende Informationen:
Die Blechbläser des Orchesters präsentieren drei sehr unterschiedliche Werke für Blechbläserensemble aus drei verschiedenen Epochen. Mit der Choralfantasie „Hymnus“, komponiert von Prof. Christian Sprenger, wird der kammermusikalische Teil eröffnet, danach folgt eine Bearbeitung des bekannten zweiten Brandenburgischen Konzerts von Johann Sebastian Bach.
Zuvor präsentiert das Orchester das fünfte Violinkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart, dessen Solist Leonard Melcher sein wird.
Im Anschluss an eine Pause erklingt das monumentale Werk „Fanfares liturgiques“ von Henri Tomasi für zwölf Blechbläser und drei Schlagzeuger. Das sinfonische Hauptwerk ist die Symphonie Nr. 8 von Ludwig van Beethoven. Beethoven nannte sie auch die „Kleine F-Dur“, da sie im Vergleich zur sechsten Sinfonie etwas kürzer geraten war. Die Sinfonie fällt aus der Reihe, da der klassische, zweite langsame Satz durch ein „Allegretto scherzando“ (2. Satz) und ein „Tempo di Menuetto“ (3.Satz) ersetzt wird. Der letzte Satz besticht dagegen durch sein sehr rasantes Tempo. Bezeichnung: Rondo. Allegro vivace. Schwungvoll und mit viel musikalischem Witz schreibt Beethoven im Stil des 18. Jahrhunderts seine 8. Sinfonie.
Das Jugendsinfonieorchester Kassel (JSO Kassel) setzt sich bei der diesjährigen Arbeitsphase aus ca. 55 jungen Musikerinnen und Musikern zusammen. Schülerinnen und Schüler, Studierende aus vielen Fachbereichen, wie Medizin, Physik, Psychologie, Lehramt, aber auch Musik, die teilweise bereits in führenden deutschen Orchestern spielen. (Staatsoper Hamburg, Staatsoper Hannover, WDR Funkhausorchester und Nationaltheater Mannheim.) Viele haben ihre musikalische Laufbahn in den Reihen des JSO Kassel begonnen und sind diesem immer noch treu. Das Orchester besticht durch seinen jugendlichen Elan, seine Leichtigkeit, große Spielfreude und durch einen starken Zusammenhalt innerhalb des Orchesters geprägt von Respekt und freundlichem Umgang untereinander.
Der Dirigent Kiril Stankow begann seine musikalische Laufbahn als Jungstudent an der Musikhochschule Rostock. Danach folgte ein Studium an der Musikhochschule Weimar. Stankow konzertierte bereits u.a. mit dem MDR Sinfonieorchester, dem Nationaltheaterorchester Mannheim, dem Gärtnerplatztheaterorchester München, sowie mit vielen weiteren Orchestern. 2018 feierte er sein Debüt in der Elbphilharmonie mit der norddeutschen Orchesterakademie. Seit der Spielzeit 2020/2021 ist Stankow als 1. Kapellmeister am Staatstheater Kassel engagiert.
Der Solist Leonard Melcher, geboren 1997 in Bad Soden am Taunus erhielt seinen ersten Geigenunterricht mit fünf Jahren. Ab 2013 erhielt er Unterricht in Frankfurt a. M. bei Ingo de Haas, Konzertmeister der Frankfurter Oper. Von 2013-2015 wirkte der im Landesjugendsinfonieorchester Hessen mit, später sammelte er reichlich weitere Orchestererfahrung u. a. mit der jungen Sinfonie Berlin, der jungen Norddeutschen Philharmonie und der Jungen Deutschen Philharmonie. Im Frühjahr 2016 begann der sein Violinen-Studium an der Hochschule für Musik Stuttgart und studierte später (ab 2018) an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Dort schloss er dieses Jahr sein Studium erfolgreich ab.